IM alltag

Haben Sie wenig Zeit, möchten aber im Alltag etwas im Bereich Menschenrechte und Interkulturelles Zusammenleben tun? Dann finden Sie hier ein paar Anregungen, wie Sie ganz nebenbei helfen können.

Menschenrechte

 

Unter www.igfm.de/was-kann-ich-tun finden Sie Anregungen. Wenn Sie einen Beruf ausüben, der Menschenrechtsthemen berührt oder öfter in einem Land sind, in dem Menschenrechtsverletzungen begangen werden, freuen sich viele der großen Menschenrechtsorganisationen, wenn Sie sie ab und zu in fachlichen Fragen beraten. Wenn Sie eine Fremdsprache beherrschen, können Sie durch gelegentliche Übersetzungen helfen. Machen Sie Menschenrechtsverletzungen publik. Denn wenn die Öffentlichkeit Bescheid weiß, hilft das den betroffenen Menschen. Z.B. können Sie Informationsmaterial an Freunde weitergeben, sprechen Sie in Ihrem Bekanntenkreis über Menschenrechtsverletzungen.

 

Oder Sie leben die Menschenrechte aktiv d.h. Sie behandeln andere Menschen fair und gleich, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Religion, ihres Geschlechts etc.

Flüchtlinge

 

Eng mit dem Thema Menschenrechte verzahnt ist das Thema Flüchtlinge.

 

Viele Flüchtlingsorganisationen suchen nach Menschen, die einen Heilberuf oder Übersetzerberuf ausüben und gelegentlich Flüchtlingen helfen, z.B. die Medizinische Beratungs- und Vermittlungstelle für Flüchtlinge Medinetz. Geben Sie dazu im Internet „Medinetz“ und den Namen Ihrer Stadt ein z.B. für Bonn www.medinetzbonn.de.

 

Die Mühe lohnt sich. Denn wenn die Flüchtlinge sich in Deutschland wohlfühlen, dann können sie zusammen mit den schon länger hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund zur kulturellen Vielfalt Deutschlands beitragen. Diese Vielfalt kann sich am besten in einem weltoffenen Umfeld entfalten. Gehen Sie manchmal ausländisch essen? Bestimmt unterhalten Sie sich ein bisschen mit dem Kebapverkäufer? Helfen Sie im Bus der Dame mit Kopftuch und Kinderwagen? Hören Sie manchmal das Lied „Aicha“ von Khaled? Besuchen Sie interkulturelle Begegnungsfeste und lassen sich dort von fremden Speisen kulinarisch verwöhnen? Wunderbar, Sie tragen nebenbei zur kulturellen Vielfalt bei. Suchen Sie das Gespräch mit Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund. Wenn Sie Ausgrenzung und Vorurteile miterleben, widersprechen Sie. Mehr dazu unter Caritas.

 

Und auch unter Caritas finden Sie Anregungen für eine gerechtere Welt z.B. einen fairen Umgang mit Flüchtlingen und Arbeitsmigranten.

Zivilcourage

 

Schauen Sie nicht weg, wenn Sie Zeuge einer Menschenrechtsverletzung werden, z.B. wenn jemand anders belästigt oder angegriffen wird. Helfen Sie der Person. Unter der Informationsseite der Polizei zu Zivilcourage finden Sie Hinweise wie Sie agieren können, wenn z.B. jemand auf der Straße angegriffen oder bedroht wird. Denn was können Sie genau tun? Sie können gefahrlos handeln, Mithilfe von anderen fordern, Hilfe holen, dem Opfer helfen und als Zeuge aussagen.

 

Aber Zivilcourage findet meist vor allem in weniger spektakulären Situationen statt, nämlich wenn Sie etwas sehen, was Sie nicht gut finden, Sie dagegen eintreten wollen und dafür evtl. Nachteile oder Ärger in Kauf nehmen. Wenn jemand in Ihrem Job gemobbt wird, treten Sie für die Person ein. Für Jugendliche gibt es unter Eingreifen.de Anregungen zur Zivilcourage im Alltag und vor allem auch im Internet. Denn gerade online Attacken haben in letzter Zeit ja an Bedeutung gewonnen. Zeigen Sie Mut und treten Sie solchen Angriffen entgegen oder ermutigen Sie Ihre Kinder dazu. Im Kino lief dazu auch 2013 der Film „ Du mußt kein Held sein, um ein Held zu sein“, mehr dazu unter www.heldwerden.de.