Beruflich

Arbeiten in der Sucht-, Straffälligen-, Opferhilfe, Schuldnerberatung und am Sorgentelefon

 

Möchten Sie in Deutschland mit diesen Zielgruppen arbeiten, dann können Sie das mit vielen Ausbildungen tun. Denn in den Organisationen und Beratungsstellen werden Kräfte aus einem sozial(pädagogisch)en, psychologischen oder sozial/erziehungswissenschaftlichen Fachbereich, z.B. Streetworker gebraucht, im Kinder- und Jugendbereich Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Erzieher, Heilpädagogen. In der Organisation und Hausverwaltung von Heimen werden gegebenenfalls Verwaltungsangestellte oder Hauswirtschafter gesucht und für den therapeutischen Bereich z.B. Mal-, Ergo-, Bewegungstherapeuten.

 

Auf jeden Fall brauchen Sie für die Arbeit mit Menschen in besonderen Notsituationen sowie allgemein für die soziale Arbeit eine hohe intrinsische Motivation, denn die Arbeit ist zwar sinnstiftend, wird aber meist nicht so gut bezahlt. Sie werden auch viel Elend sehen und müssen daher sehr belastbar sein. Deshalb wird in Vorstellungsgesprächen häufig gefragt, wie man mit Belastungssituationen umgeht. Gut ist es z.B. wenn man einen Ausgleich zur seelischen Belastung im Beruf hat wie z.B. Yoga, regelmässiger Sport, Meditation, Waldspaziergänge oder ähnliches. Und Sie müssen in diesem Berufsfeld gut zuhören können. Am besten hilft das aktive Zuhören, das Sie trainieren können. Hören Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit zu, lassen Sie den anderen ausreden, fragen Sie interessiert nach, nicken Sie verstehend mit dem Kopf oder fassen Sie ab und zu das Gesagte zusammen. Dann fühlt Ihr Gegenüber sich verstanden und kann durch das Gespräch vielleicht seine Gedanken klären, denn geteilte Sorgen sind halbe Sorgen. Anregungen zum aktiven Zuhören finden Sie z.B. unter Humanistische-Aktion.de.

 

Online können Sie direkt bei den bundesweiten Wohlfahrtsorganisationen, besonders bei Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, AWO und Malteser nach Stellen suchen oder z.B. unter den folgenden Websiten suchen: Für soziale Berufe und Gesundheit: www.stellenmarkt-sozial.de, Für Angebote der Kirchen: www.kirchliche-stellen.de, Stellenangebote im öffentlichen Dienst: www.bva.bund.de.

 

Sie sind ein Jugendlicher, stehen vor der Berufswahl und wollen etwas mit Menschen machen? Aber was? Und was studiert man dazu? Z.B. in diesen Links erfahren Sie mehr, z.B. ob die soziale Arbeit etwas für Sie wäre, wie Sie sich orientieren können und welche Ausbildung/welches Studium dazu nötig ist: Ausbildung.de, Studieren.de, Soziale-Berufe.

Arbeiten in der Zivil- und Katastrophenhilfe

 

Wollen Sie in diesem Bereich arbeiten, dann können Sie das mit vielen Ausbildungen und Berufen tun, weil die Einsatzgebiete so verschieden sind, z.B. vom Rettungsdienst über die Organisation von Verpflegung bis zur Betreuung. So sind je nach Einsatzbereich technische Kenntnisse, z.B. eine Ingenieursausbildung oder eine medizinische Ausbildung Voraussetzung. Es werden aber auch oft Kenntnisse im psychotherapeutischen oder sozialpädagogischen Bereich gesucht oder auch Verwaltungsfachleute im organisatorischen Bereich u.v.m.. Am besten informieren Sie sich z.B. bei den untengenannten Organisationen über Ausschreibungen und Einsatzfelder und planen dann Ihre Ausbildung. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet zusammen mit der Universität Bonn auch einen Masterstudiengang Katastrophenvorsorge & Katastrophenmanagement an.

 

Bei folgenden Organisationen werden aktuelle Stellen direkt auf der Homepage ausgeschrieben: Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Arbeiter-Samariter-Bund. Informationen zur hauptamtlichen Arbeit im Katastrophenschutz gibt es auch beim Technischen Hilfswerk. Beim Bundesverwaltungsamt werden Stellenangebote des öffentlichen Dienstes z.B. des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder des Technischen Hilfswerks veröffentlicht.