Sachspenden

Wenn das Stichwort "Sachspenden" erwähnt wird, denkt wahrscheinlich jeder zuerst einmal an Kleiderspenden für Bedürftige in Krisengebieten oder das klassische Care-Paket. Dies ist sicherlich ein sehr wichtiges Verwendungsgebiet für Sachspenden, jedoch gibt es auch besonders auf lokaler Ebene viele unterschiedliche Möglichkeiten mit einer Sachspende zu helfen. Angefangen bei hochwertigem Spielzeug für die Kinderstation eines Krankenhauses über haltbare Lebensmittel für eine Obdachlosentafel, technischen Geräten für Umwelt, Forschung und Krankenhäuser bis hin zu Spenden im Supermarkt für ein Tierheim oder Spenden von Kleidung und Gebrauchsgegenständen. Hinzu kommt häufig noch der Bedarf für projektbezogene Aktivitäten, welcher ständig wechselt und deshalb meist schwer abzuschätzen ist. Sinnvoll sind Sachspenden auf jeden Fall, sofern sie von der Organisation gewünscht werden.

 

Was die Meisten von uns kennen, ist die Spende von Altkleidern. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass nur ein geringer Teil der Altkleidung auch wirklich Bedürftigen zugute kommt. Einige Sammler sind ganz und gar gewerblich. Dies ist ja auch durchaus legitim, nur sollte man darauf achten, ob diese mit dem Mantel der Bedürftigkeit werben. Die seriösen Organisationen geben an was mit den Altkleidern geschieht. Auch hier hilft leider nur die persönliche Recherche, wenn man es genauer wissen will.

 

Sachspenden machen aber oft nur Sinn, wenn sich jemand um die Organisation des Transportes und die Verteilung der Güter kümmert.  Dies ist z.B. dann der Fall, wenn sich eine Organisation aufmacht, um Lebensmittel und Alltagsgüter in eine betroffene Region zu transportieren. Dies sind oft Privatpersonen, die einen Bezug zu der betroffenen Region haben. Diese organisieren den Transport und kennen oft auch die lokalen Bedingungen.

Für Firmen gibt es noch die Möglichkeit bei innatura fabrikneue Sachspenden abzugeben. Diese werden dann an gemeinnützige Organisationen weitergleitet. 

 

Eine andere Art einer sinnvollen Sachspende ist auch „der Nachbar“, der durch eine persönliche Katastrophe sein Hab und Gut verloren hat. Da reicht dann schon für den ersten Augenblick Kleidung und ggf. eine neue Unterkunft. Auf längere Sicht sollten aber auch diese Spenden koordiniert werden, denn was nützt es dem Einzelnen, wenn er fünf Kühlschränke gespendet bekommt.

 

Trotz höchst unterschiedlicher Anforderungen je nach Unterstützungszweck und -form gibt es einige Faustregeln zur sinnvollen Sachspende:

 

1. Die Sachspenden müssen auch wirklich dringend vor Ort gebraucht werden.


2. Der Transport der Hilfsgüter muss deutlich günstiger sein als ein Zukauf der Hilfsgüter vor Ort oder in Nähe des Projektlandes bzw. -ortes.


3. Die Sachspenden sollten nicht in Konkurrenz zu Gütern im Zielort stehen.


4. Bitte spenden Sie keine :


   - untragbare oder zu modische Kleidung
   - veralteten oder gar defekten Elektrogeräte oder PC's
   - Lebensmittel, die weniger als sechs Monate haltbar sind
   - Medikamente, die weniger als acht Monate haltbar sind


5. Im Zweifelsfall immer den direkten Kontakt zur Hilfsorganisation herstellen und den tatsächlichen Bedarf klären.