Auch im Alltag, quasi nebenher, kann man viel für Menschen in besonderen Notlagen tun.
Arbeit für Gefährdete
In manchen Städten gibt es Vereine, die Menschen in besonderen Notsituationen Arbeit z.B. in der KFZ Reparatur oder Fahrradwerkstatt geben. Wenn Sie als Kunde dort Ihr Auto reparieren lassen, wird Ihr Auto von der Zielgruppe repariert und Sie geben ihnen damit Arbeit. Ein Beispiel dafür ist der Verein für Gefährdetenhilfe in Bonn.
Zivilcourage
Schauen Sie nicht weg, wenn jemand anders belästigt oder angegriffen wird. Helfen Sie der Person. Unter der Informationsseite der Polizei zu Zivilcourage finden Sie Hinweise wie Sie agieren können, wenn z.B. jemand auf der Straße angegriffen wird oder Sie Zeuge von häuslicher Gewalt werden. Denn was genau kann man dann tun? Man kann gefahrlos handeln, Mithilfe von anderen fordern, Hilfe holen, dem Opfer helfen und als Zeuge aussagen.
Aber Zivilcourage findet meist vor allem in weniger spektakulären Situationen statt, nämlich wenn Sie etwas sehen, was Sie nicht gut finden, Sie dagegen eintreten wollen und dafür evtl. Nachteile oder Ärger in Kauf nehmen. Wenn jemand in Ihrem Job gemobbt wird, treten Sie für die Person ein. Für Jugendliche gibt es unter Eingreifen.de Anregungen zur Zivilcourage im Alltag und vor allem auch im Internet. Denn gerade online Attacken haben in letzter Zeit ja an Bedeutung gewonnen. Zeigen Sie Mut und treten Sie solchen Angriffen entgegen oder ermutigen Sie Ihre Kinder dazu. Im Kino lief dazu auch 2013 der Film „ Du mußt kein Held sein, um ein Held zu sein“.
Zuhören
Wenn jemand Sorgen hat, dann hilft es oft, wenn es einen guten Freund gibt, der einem bei Problemen zuhört. Sie können für Ihre Angehörigen, Freunde und Kollegen dasein, indem Sie ihnen bei Problemen einfach nur zuhören. Am besten hilft das aktive Zuhören, das Sie trainieren können. Hören Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit zu, lassen Sie den anderen ausreden, fragen Sie interessiert nach, nicken Sie verstehend mit dem Kopf oder fassen Sie ab und zu das Gesagte zusammen. Dann fühlt Ihr Gegenüber sich verstanden und kann durch das Gespräch vielleicht seine Gedanken klären. Geteilte Sorgen sind halbe Sorgen. Anregungen zum aktiven Zuhören finden Sie z.B. unter Humanistische-Aktion.de.